Augenarzt in Mainz informiert zur Behandlung des diabetischen Makulaödems mit IVOM
MAINZ. Diabetes mellitus ist eine systemische Erkrankung, die sich unspezifisch auf den gesamten Körper auswirken kann. Die endokrine Erkrankung, die durch eine Glukoseintoleranz charakterisiert ist, kann folglich auch die Augengesundheit negativ beeinflussen. Kommt es zu einem sogenannten diabetischen Makulaödem, sammelt sich Flüssigkeit in der Makula an. Hintergrund sind erhöhte und stark schwankende Blutzuckerwerte, die die kleinen Blutgefäße der Netzhaut als Folge von Diabetes mellitus schädigen. Für die Veränderungen in der Netzhaut verwenden Augenärzte die Bezeichnung diabetische Retinopathie, umgangssprachlich auch als zuckerkrankheitsbedingte Netzhauterkrankungen bezeichnet. Etwa 30 Prozent der Patientinnen und Patienten mit Diabetes entwickeln ein diabetisches Makulaödem (DMÖ).
Welche Prozesse beeinflussen die Entstehung eines DMÖ?
Auch in der augenärztlichen Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Thomas Kauffmann, Dr. med. Jutta Kauffmann und Dr. med. Stefan Breitkopf in Mainz sind Patienten mit diabetischen Makulaödem in Behandlung. Infolge des DMÖ ist die Durchblutung im Auge durch beschädigte Blutgefäße eingeschränkt. Um die beeinflussten Gefäße zu reparieren und neu zu bilden, setzt der Körper einen Botenstoff frei, der die Entstehung des diabetischen Makulaödems entscheidend beeinflusst: der sogenannte vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor, Englisch: Vascular Endothelial Growth Factor, kurz VEGF. Dieser kann die Durchlässigkeit der Blutgefäße erhöhen, sodass Flüssigkeit aus den feinen Blutgefäßen der Netzhautmitte freigesetzt wird uns zwischen die einzelnen Zellschichten laufen kann – mit verheerenden Auswirkungen, besonders in der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens. Die Folge sind Verschwommensehen, Gesichtsfeld-Ausfälle und Störungen in der Kontrast- und Farbwahrnehmung.
IVOM bei diabetischem Makulaödem ist wichtig, um Erblindung zu verhindern
„Es ist wichtig, das diabetische Makulaödem frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln, um die Sehkraft zu erhalten. In unserer Praxis setzen wir zur Therapie des DMÖ moderne Medikamente ein, die sogenannten VEGF Hemmer. Diese Präparate werden mit einer Spritze ins Auge eingebracht“, beschreibt Thomas Kauffmann. Die Intravitreale Medikamentengabe ins Auge gilt als Goldstandard der Behandlung des diabetischen Makulaödems. Sie erfolgt unter lokaler Betäubung und ist in der Regel schmerzfrei. Wichtig ist, dass die Behandlung regelmäßig erfolgt. Bleibt das DMÖ unbehandelt, kann die Netzhaut Erkrankung zur Erblindung führen.