Glaskörpertrübungen kennt fast jeder. Doch bei einigen Patienten behindern sie massiv den Alltag
MAINZ. Kleine, feine, hüpfende Schatten im Sichtfeld – die kennt fast jeder. Sogenannte Glaskörpertrübungen entstehen durch Kollagenfasern, die sich mit steigendem Lebensalter im Glaskörper des Auges bilden können. Meist nimmt man sie verstärkt bei der Arbeit am Computer oder beim Blick auf eine weiße Fläche war. Medizinisch werden die Glaskörpertrübungen auch als „Floater“ oder mit dem französischen Begriff als „Mouches volantes“ bezeichnet. Das bedeutet „fliegende Mücken“. Patienten nehmen diese Erscheinungen im Sichtfeld ganz unterschiedlich war. Einige Patienten schildern Formen wie Kaulquappen, Spinnen oder haben das Gefühl, ein Haar befinde sich im Auge. Glaskörpertrübungen gelten nicht als Krankheit. Dennoch können sie krankhafte Auswirkungen haben und je nach Intensität die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken. Die moderne Augenheilkunde hält dazu ein noch relativ neues therapeutisches Verfahren bereit: Die Behandlung der Glaskörpertrübung mit dem Nd:YAG Laser. In der Augenarztpraxis von Dr. med. Thomas Kauffmann wird dieses Verfahren angewendet.
Wann ist eine Glaskörpertrübung ein Fall für den Augenarzt?
Patienten, die sich stark durch die Glaskörpertrübung beeinträchtigt fühlen, sollten einen Augenarzt aufsuchen. Denn in manchen Fällen kann sich die Glaskörpertrübung massiv auf den Alltag auswirken. Lesen oder Autofahren sind dann nur noch eingeschränkt möglich. Für solche Patienten nimmt sie also krankhafte Ausmaße an. „Wir können mit der Laserbehandlung die störende Glaskörpertrübung minimalinvasiv und für den Patienten schonend behandelt“, schildert Dr. med. Thomas Kauffmann.
Diagnose und Behandlung der Glaskörpertrübung in Mainz
Vor der Therapie der Glaskörpertrübung untersucht Dr. med. Thomas Kauffmann das Auge. Unter anderem wird dabei die Sehschärfe bestimmt und der Augeninnendruck gemessen. Zudem wird die Netzhaut untersucht, um andere Krankheiten auszuschließen. Über den Netzhautscan lassen sich die Glaskörpertrübungen gut darstellen. Um diese exakt zu lokalisieren, kommt ein Spaltlampenmikroskop zum Einsatz. Behandelt wird dann mit dem Nd:YAG-Laser, der mit einer sehr geringen Energie auskommt. Damit werden die Kollagenfasern im Glaskörper zerstört und die winzigen Überreste über das Gefäßsystem im Auge abtransportiert. Die Behandlung dauert zwischen 10 und 20 Minuten. Manchmal sind mehrere Sitzungen notwendig, um die Floater vollständig zu entfernen.