Die verringerte Bildung der Meibom-Lipide sorgt für ein Ausdünnen der Lipidschicht des Tränenfilms mit resultierender Tränenfilminstabilität, erhöhter Verdunstungsrate der anderen Tränenfilmschichten und in Folge zu den Symptomen des trockenen Auges.
Der natürliche Alterungsprozess, insbesondere die Menopause, Krankheiten, die die Tränenproduktion beeinträchtigen können, z. B. Sjögren-Syndrom, rheumatoide Arthritis und Kollagen- Gefäßerkrankungen sind bekannte Ursachen.
Aber auch häufige virale und bakterielle Bindehautentzündungen kommen als Auslöser infrage. Umweltbedingte Einflüsse, wie Rauch, Wind und trockenes Klima können die Verdunstung (Evaporation) der Tränen verstärken und Symptome des trockenen Auges verursachen.
Auch unregelmäßiges Blinzeln, ein unvollständiger Lidschluss sowie Operationen am Auge kommen als Ursache infrage.
Die Behandlung mit Arzneimitteln wie Antihistaminika, Blutdruckmedikamenten, oder Antidepressiva und Chemotherapeutika können die Tränenproduktion verringern.