Welche Rolle spielt Vitamin D bei der Makuladegeneration? Augenarzt in Mainz informiert
MAINZ. In der augenärztlichen Gemeinschaftspraxis Dres. Kauffmann und Dr. Breitkopf in Mainz wird die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) mit Injektion von Medikamenten ins Auge behandelt. Der Fachbegriff für diese Behandlungsmethode lautet intravitreale operative Medikamentengabe (IVOM). Diese Behandlung erfolgt unter operativen Bedingungen. Die Erkrankung bedarf einer regelmäßigen Kontrolle und Behandlung, da sie chronisch verläuft und unbehandelt zur Erblindung führen kann. Bei älteren Menschen ist AMD eine der häufigsten Augenerkrankungen. In Deutschland leiden ungefähr 4,5 Millionen Menschen an dieser Krankheit. Aufgrund des demographischen Wandels steigen die Fallzahlen weiter an. Oft wird Augenarzt Dr. Thomas Kauffmann von seinen Patienten gefragt, ob Vitamin D eine Wirkung mit Blick auf AMD entfaltet.
Was sagt der Augenarzt in Mainz zu Vitamin D bei einer Makuladegeneration?
Dr. Kauffmann verweist dazu auf eine randomisierte placebo- kontrollierte Studie der Harvard Medical School in Boston, die sich mit der Behandlung von AMD mit Vitamin D und Omega-3 Fettsäuren beschäftigt. An der fünf Jahre dauernden Studie nahmen fast 26.000 Frauen und Männer mit einem Durchschnittsalter von 67 Jahren teil. Die Studie zeigte, dass sich Entstehen und Fortschreiten von AMD auch mit einer hohen Dosierung von Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren nicht aufhalten lässt. Die Studienteilnehmer erhielten täglich eine supraphysiologische Dosis von 2000 IU Vitamin D und 1 g Omega-3 Fettsäuren aus Seefisch. Im Ergebnis der einmal jährlich abgegebenen Blutproben wurde festgestellt, dass der Vitamin-D-Spiegel um 40 Prozent und die Konzentration der Omega-3 Fettsäuren um 55 Prozent angestiegen waren. Bei den Probanden wurden im Verlauf der Studie 285 Neuerkrankungen an altersbedingter Makuladegeneration festgestellt. Ein Fortschreiten der Erkrankung wurde bei 39 Teilnehmern verzeichnet. Trotz hoher Dosierung konnte das Risiko einer AMD nicht signifikant gesenkt werden.
Wie erfolgt die Behandlung der Makuladegeneration mit IVOM beim Augenarzt in Mainz?
Mit der IVOM-Behandlung dagegen lässt sich der Verlauf der AMD verzögern. Bei einigen Patienten tritt sogar eine Verbesserung des Sehvermögens ein. Der Augenarzt spritzt zur Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration Medikamente direkt in den Glaskörper des Auges. Nach einer gründlichen Untersuchung wird ein ambulanter Operationstermin vereinbart. Der Patient sollte einen bis zu der Stunden Zeit einplanen und kann die Praxis nach dem Eingriff wieder verlassen.
Die Behandlung beim Augenarzt in Mainz kann die Makuladegeneration nicht rückgängig machen, sondern nur deren Verlauf massiv bremsen. Der Wachstumsfaktor Vascular Endothelial Growth Factor, abgekürzt VEGF, ist bei der Makuladegeneration überaktiv. Dadurch wachsen die Blutgefäße verstärkt unter die Netzhaut des Auges und verändern sich krankhaft. Blut und Flüssigkeit sammeln sich unter der Netzhaut. Das in den Glaskörper injizierte Medikament blockiert den Wachstumsfaktor. Um ihn nachhaltig auszubremsen, sind meistens mehrere Injektionen erforderlich. Bereits vorhandene Ödeme müssen in ihrem Wachstum gestoppt und ausgebremst werden.