MAINZ. Der Graue Star ist eine Alterserscheinung der Augen, erklärt Augenarzt Dr. Stefan Breitkopf aus Mainz
MAINZ. Der Graue Star ist weniger eine Krankheit, als vielmehr eine Folge der körperlichen Alterung, die auch vor den Augen nicht Halt macht. Darauf macht Augenarzt Dr. med. Stefan Breitkopf aufmerksam. Der Facharzt behandelt in der Gemeinschaftspraxis mir seinen Kollegen Drs. Kauffmann in Mainz Patienten mit Grauem Star und tauscht in einem minimalinvasivem Eingriff eine eingetrübte natürliche Linse gegen eine Kunstlinse aus. Beim Grauen Star kommt es zur fortschreitenden Ablagerung von Stoffwechselprodukten in der Augenlinse. Häufig sind Personen ab dem 60. Lebensjahr davon betroffen. Eine medikamentöse Behandlung des Grauen Stars gibt es bisher nicht. Die einzige Therapie ist der refraktive Austausch der Augenlinse. Dieser Eingriff ist die am häufigsten durchgeführte Operation weltweit.
Augenarzt aus Mainz zur Funktion der Augenlinse
Die Augenlinse liegt hinter der Regenbogenhaut und der Pupille. Wie die Linse eines Fotoapparates sorgt sie für die Einstellung des Auges auf verschiedene Entfernungen und seine Fokussierung. Sie setzt sich aus der Kapsel, dem Linsenkern und der Linsenrinde zusammen. Mit zunehmendem Alter lässt die Elastizität der Linse nach. Linsendicke und -dichte steigen an. Bei der Operation der Katarakt wird die eingetrübte Linse mit Hilfe von Ultraschall bzw. einem sogenannten Femtosekundenlaser entfernt. Dabei wird sie zunächst verflüssigt und dann abgesaugt. In den danach leeren Kapselsack wird eine Kunstlinse eingebracht, die sich im Auge entfaltet.
Moderne Kunstlinsen leisten viel, betont Augenarzt Dr. med. Stefan Breitkopf aus Mainz
Ältere Patienten, bei denen eine Operation am Grauen Star notwendig geworden ist, sollten sich gemeinsam mit ihrem Augenarzt intensiv mit den zur Verfügung stehenden Kunstlinsen auseinandersetzen. „Moderne Intraokularlinsen ersetzen nicht nur die natürliche Augenlinse. Sie können mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet werden, die einen hohen visuellen Komfort aufweisen. Multifokale Linsen verhelfen zu einer scharfen Nah- und Fernsicht. Mit torischen Linsen können Hornhautverkrümmungen ausgeglichen werden. Mit der Wahl der richtigen Augenlinse können Patienten auf das Tragen einer Brille verzichten. „Der Graue Star ist heute kein Grund zur Sorgen mehr. Die Kataraktchirurgie ist gut planbarer und mittels High-Tec gut durchführbarer Eingriff“, betont der Mainzer Augenarzt Dr. med. Stefan Breitkopf.
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